Insgesamt 10 Tapetenarten können unterschieden werden
Hier die wichtigsten Merkmale der einzelnen Arten. Die Zeiten der gestrichenen Raufasertapeten sind bei dieser Auswahl endgültig vorbei.
Vliestapeten
Immer beliebter durch ihre einfache Verarbeitung sind Vliestapeten. Keine Einweichzeit und auch die Tapeten müssen nicht mehr eingekleistert werden. Einfach die Wand einstreichen und die Tapete ins Kleisterbett legen. Fertig. Das einseitig imprägnierte Vliesträgermaterial ist verdichteter Zellstoff mit Textilfasern. Durch die dadurch hohe Dimensionsstabilität bleibt die Tapete dort kleben, wo Sie sie hingehängt haben. Kein Dehnen oder Zusammenziehen mehr. Auch das spätere Entfernen ist kinderleicht. Einfach trocken in einem Rutsch von der Wand ziehen. Die Auswahl ist nahezu unbegrenzt. Egal, in welcher Farbe oder mit welchem Muster- es gibt bestimmt die passende Vliestapete für Sie.
Papiertapeten
Diese Tapetenart gab es fast schon immer. Doch hier gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Auswahlmöglichkeiten. Wer sich für diese Art der Tapete entscheidet, sollte auf das Gewicht der Tapete achten. Gute Qualität erkennen Sie an dem hohen Gewicht. In der Motiv- oder Farbwahl sind Sie auch bei dieser Tapete nicht eingeschränkt. Egal, ob bedruckt oder geprägt, im Knitterlook oder einfach glatt auch hier finden Sie mit Sicherheit die richtige Farbe und den richtigen Druck. Die Verarbeitung ist ebenfalls einfach, da die Tapete relativ fest ist. Beachtet werden muss allerdings, dass diese Wohnzimmer Tapete eingekleistert werden und weichen muss. Entfernt wird die Tapete dann auf herkömmliche Art, durch Perforation und Weichzeit.
Kunststofftapeten mit oder ohne Papierträger
Gerade für Räume in denen die Tapeten auch unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz sein müssen, ist diese Tapetenart besonders gut geeignet. Mit wasserabweisender Folie beschichtet und mit Lacken bedruckt sind diese Tapeten nicht für Wohnräume und Kinderzimmer gedacht. Diese Tapeten findet man eher im Badezimmer oder in der Küche. Mittlerweile gibt es diese Art sogar mit antibakteriell wirkender Beschichtung.
Profiltapeten
Wie es der Name schon verrät, sind diese Tapeten die perfekte Nachbildung von Reliefstrukturen. Das wir durch aufgeschäumtes farbiges Polyäthylen erreicht. Der Grundträger stellt eine Vlies- oder Papierschicht da. Durch das Polyäthylen fühlt sich die Tapete weich an.
Textiltapeten
Diese Tapetenart gehört zu der ältesten Form die Wände zu verschönern. Heute ist diese Tapete aber nur noch selten gefragt, da es mittlerweile bessere und auch günstigere Varianten gibt, Effekte mit Stoffgewebe zu erzielen. Zur Herstellung dieser Tapete werden Strukturen in Längs- und Querrichtungen mit Sisal, Hanf, Filz oder auch Wolle und synthetische Materialien erreicht.
Velourdekortapeten
Diese Tapete ist nichts für Anfänger. Zur Verarbeitung wird nicht nur eine sorgfältige, sondern auch eine erfahrene Hand benötigt. Durch feine natürliche oder synthetische Faser und einer elektrostatischen Aufladung wird die Tapete beflockt. Dadurch wird im Vorfeld mit Leim das später zu sehende Muster auf die Tapete gedruckt. Erst nach der Trocknung können dann überschüssige Fasern entfernt werden. Diese Tapetenart ist eine sehr exklusive Möglichkeit, das Wohnzimmer zu gestalten.
Metall-Effekt Tapeten
Diese Tapeten werden in immer weniger vorhandenen Manufakturen hergestellt. Sie bestehen aus Vlies oder Papier, welche flächig mit Aluminiumfolie beklebt werden. Natürlich ist diese Aluminiumfolie mit Kupfer, Gold oder anderen Metalleffekten veredelt. Die Unterfläche für diese Tapetenart muss gut vorbereitet sein. Nur absolut glatte Oberflächen eigenen sich hierfür, da die glänzende Tapete jede Unebenheit wiedergibt. Zum Tapezieren wird ein spezieller Kleister benötigt. Diese Tapete lässt absolut keinen Dampf durch, darum sollten diese Tapeten in Wohnräumen nur für eine Wand genutzt werden.
Perldekotapeten
Auch bei dieser Tapetenart ist der Trend mittlerweile vorbei, dabei sind sie durch ihre positiven Eigenschaften sehr gut als Wohnzimmer Tapete geeignet. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit und schlucken den Schall. Möglich machen das die Naturmaterialien die auf einem Papierträger aufgebracht werden. Dazu gehören Kork und Blätter, aber auch Gräser und Rinden.
Naturwerkstofftapeten
Diese Tapeten ähneln den Velourdekortapeten. Auch hier wird der Tapetenuntergrund mit Leim-Mustern gestaltet. Aber anstelle von Fäden, werden hier Glasperlen zur Mustergebung benutzt. Diese schillernde Wandgestaltung ist glamourös und leuchtet in den schönsten Farben wenn das Licht auf diese exklusive Wohnzimmer Tapete fällt.
Fototapeten/Wandbildtapeten
Mittlerweile sehr beliebt als Tapete sind ganze Wandbilder. Das reicht von Wäldern, über Wasserfälle bis zu Stränden. Egal, ob eine Fotografie oder ein gemaltes Bild, mit dem heutigen Digitaldruck bleiben für diese Wandgestaltung keine Wünsche mehr offen.